Die Musik von Monteverdi war ein Schock für seine Zeitgenossen: Starke harmonische Reibungen und frei einsetzende Dissonanzen, das war im wahrsten Sinne des Wortes »unerhört«. Allerdings nutzte Monteverdi diese nicht als reine Effekte, sondern um die Gefühls- und Seelenlage seiner Figuren auf der Bühne in all ihren Facetten darstellen zu können. Zum Beispiel in seinem »L’Orfeo«, der heute als die erste Oper überhaupt gilt. Statt der kunstvoll-verschlungenen Mehrstimmigkeit der Renaissance standen auf einmal der fühlende Mensch und das gesungene Wort im Mittelpunkt.
Valerio Contaldo – Tenor (Orfeo)
Mariana Flores – Sopran (La Musica / Euridice)
Coline Dutilleul – Mezzosopran (La Messagiera)
Anna Reinhold – Mezzosopran (Proserpina, Speranza)
Alejandro Meerapfel – Bariton (Plutone)
Salvo Vitale – Bass (Caronte)
Alessandro Giangrande – Tenor (Pastore / Apollon)
Leandro Marziotte – Countertenor (Pastore)
Nicholas Scott – Tenor (Pastore / Spirito / Eco)
Matteo Belloto – Bass (Pastore)
Cappella Mediterranea
Chœur de chambre de Namur
Leonardo García Alarcón – Dirigent
Claudio Monteverdi
L’Orfeo SV 318 (1607)
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