Frank Martin: Messe für Doppelchor a cappella ·
Giacomo Puccini: Requiem für Chor, Viola und Orgel
Ildebrando Pizzetti: Messa di Requiem für Chor a cappella
Dmitry Hahalin Viola · Gregor Knop Orgel · Chor des Bach-Vereins Köln · Christoph Siebert Leitung
Frank Martins Messe für zwei vierstimmige Chöre a cappella gehört zu den bemerkenswertesten und eindringlichsten Messvertonungen des 20. Jahrhunderts. „Eine Sache zwischen Gott und mir”, so bezeichnete Martin seinen einzigen Ausflug in die liturgische Musik und verschloss die Messe sage und schreibe 40 Jahre lang in der Schublade. Erst 1963 erlebte sie ihre Uraufführung und avancierte in der Folge zu einem der beliebtesten geistlichen Chorwerke für Chor a cappella des 20. Jahrhunderts.
In diese Riege darf sich auch Ildebrando Pizzettis „Messa di Requiem“ einreihen. Mario Castelnuovo-Tedesco bezeichnete den 1880 geborenen Komponisten als den „zweifelsohne größten Vokalpolyphonisten, den Italien seit dem ruhmreichen 16. Jahrhundert besaß“. Und in der Tat atmet auch sein hörbar dem gregorianischen Choral verpflichtetes Requiem jene klare architektonische Transparenz, wie sie für die frühe Vokalpolyhonie charakteristisch ist.
Mit seinem nur sechsminütigen Requiem für Chor, Viola und Orgel erwies Giacomo Puccini dem Komponistenkollegen Giuseppe Verdi zu dessen viertem Todestag posthum seine musikalische Ehrerbietung. Trotz äußerster Reduktion der musikalischen Mittel entstand eine innige, expressive Trauermusik, die völlig zu Unrecht nur selten aufgeführt wird.
Kölner Chorkonzerte EXTRA
Bach-Verein Köln in Kooperation mit dem Netzwerk Kölner Chöre
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Trinitatiskirche Köln